Programme bis 2015

ADVENTSVESPER – Sonntag, 13. Dezember 2015, 18 Uhr, Heilig-Kreuz-Kirche

Liturgische Gesänge, neoromantische Motetten und klangvolle neue Musik zu den adventlichen Themen Licht in der Dunkelheit, Erwartung und Vorfreude, Verkündigung und Erfüllung, u.a.:

Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901): Adventsmotetten op. 176
Zoltán Kodály (1882-1967): Adventi enek
Johannes Petzold (1912-1985): Die Nacht ist vorgedrungen
Arvo Pärt (*1935): Bogoróditse Djévo
Urmas Sisask (*1960): Kyrie
Theodor Goldschmid (1867-1945): Herr, du weißt wie arm wir wandern
Georg Friedrich Händel (1685-1759): Tochter Zion


LIEBE LEBEN VERGEHEN – Konzerte im September 2015

eCard Liebe-Leben-Vergehen

13. September St. Marien Gransee
26. September St Peter und Paul auf Nikolskoe
27. September Luisenkirche Charlottenburg

Unterteilt in drei Teile – „Liebe und Verlockung“, „Abschiede“ und „Vergehen“ – erklingen weltliche und geistliche a capella Werke.

Ralph Vaughan Williams (1872-1958) – Three Elizabethan Part Songs
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) – Drei Volkslieder, Abschied vom Walde, Trauergesang
Johannes Brahms (1833-1897 – Abschiedslied, Waldesnacht, Abendständchen
Heinrich Isaac (1450-1517) – Innsbruck, ich muss dich lassen
Albert Becker (1834-1899) – Bleibe, Abend will es werden
Heinrich Schütz (1585-1672) – Selig sind die Toten

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Konzert zum Mai
Samstag, 9. Mai 2015, 19:30 Uhr in der Heilandskirche Moabit
Sonntag, 10. Mai, 18 Uhr in der Luisenkirche Charlottenburg

A-Capella Musik von der frühesten Polyphonie bis zum späten 20. Jht. von Desprez, Brahms, Wolf, Poulenc, Stravinsky, Eben, Rheinberger etc.
Wir feiern den Mai, die Sonne, die erwachende Natur (und wer mag, auch Muttertag…) mit Mariengesängen quer durch die Jahrhunderte und mit  Lobgesängen auf die Elemente, Himmelsgestirne und Gottheiten.

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O Magnum Mysterium – Adventliche Chormusik
29. November 2014 | Nathanaelkirche, Schöneberg
30. November 2014 | Luisenkirche, Charlottenburg

Mit Motetten und Liedsätzen von Prätorius, Hammerschmidt und Bach bis Reger, Holst, Distler und Lauridsen ging das Luisen-Vocalensemble gleich zu Beginn der Adventszeit
auf einen Streifzug durch die Geschichte der Weihnachtslieder und -motetten.
Vom ältesten überlieferten deutschen Weihnachtslied bis hin zu jüngeren Werken wurde ein großer Bogen gespannt:
Bekanntes und weniger oft Gesungenes, Melodien aus Polen, Ungarn, Frankreich, Österreich und England; Texte in Deutsch,
Englisch, Latein; schlichte Liedsätze und durchkomponierte Motetten, Musik zum Zuhören und Mitsingen – ein stimmungsvolles Adventsprogramm.

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Sommerkonzerte 2014 am 21. und 22. Juni 2014

Samstag, 21. Juni im Rahmen der Sommermusiken in der Marienkirche in Gransee. Werke von Schumann, Brahms, Nystedt und Grieg.

Sonntagskonzert des Chorverbands Berlin im Kammermusiksaal der Philharmonie am 22. Juni. Werke von Brahms und Nystedt.

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e-Card_VERRATEN

Verraten und Verkauft – Chormusik zur Passion am 5. und 6. April 2014

Das Hauptwerk des Abends ist die Matthäus-Passion von Heinrich Schütz aus dem Jahre 1666. Dieser „Historia des Leidens und Sterbens unseres Herrn und Heiland Jesu Christi nach dem Evangelisten Matthäus“ schickt das Charlottenburger Luisen-Vocalensemble unter Leitung von Alexander Lebek Passionsmusik aus der Jetztzeit voraus:

Die Stuttgarter Psalmen des 1963 geborenen Finnen Mäntijärvi, aus denen der Psalm 22 „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen“ erklingt, entstanden als Auftragswerk für das Musikfest Stuttgart 2009 und beziehen sich auf die drei Psalmen op. 78 Mendelssohns. Die achtstimmige Komposition vereint Madrigalpassagen, Cluster und senza voce Stellen mit dem refrainartig wiederkehrenden Schrei Jesu am Kreuze: „Eli, eli, lama asabthani“; dennoch erklingt daraus ein Heilsversprechen, das über die Todesverzweiflung hinausweist.

Die Vertonung des Gedichtes „Judaskuß“ des umstrittenen Literaten Josef Weinheber durch Paul Hindemith setzt dem schlichten Jambus der Vorlage eine expressive rhythmische Gestaltung entgegen. Der wohl bekannteste Vertreter der Neuen Musik war seit 1927 bis zu seiner Emigration 1938 Professor für Komposition in Berlin. 1958 vertonte er zwölf Weinheber-Gedichte, von denen dieses einen – oft missbrauchten – Topos der Passionsgeschichte herausgreift: Judas stellt sich dar als den jeder persönlichen Verantwortung enthobenen Schrifterfüller, durch dessen Verrat Kreuz und Heilsbringung erst möglich wurden.

JAAKKO MÄNTYJÄRVI, *1963 – aus den Stuttgarter Psalmen: Nr. 2 Mein Gott, warum hast du mich verlassen?
PAUL HINDEMITH, 1895-1963 – aus Zwölf Madrigale Nr. 8 Judaskuß
HEINRICH SCHÜTZ, 1585-1672 – Matthäus-Passion SWV 479

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Programm November 2013: Weicht, ihr Trauergeister

Konzert zum Totensonntag 2013:

HUGO DISTLER (1908-1942): „Totentanz“ Op. 12;2 mit Sprecher und Soloflöte
J.S. BACH (1685-1750): „Jesu, meine Freude“ BWV 227

Unter dem Titel „Weicht, ihr Trauergeister!“ singt das Luisen-Vocalensemble unter dem Dirigat von Alexander Lebek Werke, die trotz aller Endzeitstimmung schon die Vorfreude und den Neubeginn des Advents ahnen lassen.

Allem voran Johann Sebastian Bachs berühmte Motette „Jesu, meine Freude“, aus der auch der Titel des Konzertes stammt. Die Freude, in Jesus Leben gefunden zu haben, schwingt sich von Choral zu Choral zur Gewissheit auf, dass „selbst im größten Leid“, ja im Sterben ein Sinn in Gott ist.

Hugo Distlers „Totentanz“ dagegen scheint als Motette zum Totensonntag ganz auf die Gewissheit des Sterbens abzuheben, sind doch die von einem Sprecher vorgetragenen Zwischentexte auch entlang der berühmten Bildfolge aus der Lübecker Marienkirche verfasst. Doch auch hier dient der Tod letzlich Gott, der „alle in die Ewigkeit ruft“ um „der Seel Ruh’ zu geben“.

Beide Hauptwerke des Abends lassen die Vorfreude auf den Neubeginn durchklingen, die jedem christlichen Totengedenken innewohnt. Ein musikalischer Totensonntag, der, inmitten der dunkelsten Jahreszeit, auch schon den bald kommenden Advent näher bringt.

Hinweise auf frühere Konzerte senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.